Monotheismus – da geht es vor allem um die Götter der Juden, der Christen und des Islam. Das besondere an diesen drei Göttern ist, dass sie jeweils nur einer waren bzw. sind.
Den Begriff habe ich mir natürlich nicht ausgedacht, sondern ich habe ihn von dem Ägyptologen Jan Assmann übernommen.
Nur ein Gott – wo Jahrtausende lang große Götterfamilien die Menschen leiteten – da muss etwas geschehen sein. Die Welt, in der es nur einen Gott gibt ist eine extrem andere als eine Welt voller Götter.
Und dieser eine Gott ist nicht hier, nicht erfahrbar, sondern unerforschlich. Zugleich aber ist er es, der in Besitz der umfassenden Wahrheit ist.
Monotheistische Götter sind einsame Götter.
Das hat Folgen für das soziale Zusammenleben von Menschen aber noch mehr für das Verständnis von Menschen, wer oder was sie überhaupt sind.