StartFeste, Rituale & MagieDie Taufe ist ein Ritus der Zugehörigkeit

Die Taufe ist ein Ritus der Zugehörigkeit

Die Taufe wird begleitet von den wichtigsten Symbolen des christlichen Glaubens.
Die Taufe wird begleitet von den wichtigsten Symbolen des christlichen Glaubens.

Die Taufe ist noch heute ein weit verbreiteter Ritus in christlichen Kulturkreisen.

Sie ist ein durch und durch christlicher Ritus.

Bei der Taufe wird der Täufling, egal welchen Alters, mit dem gesegneten Taufwasser der Kirche getauft.

In der katholischen Kirche gehört das Entzünden der Kerze zum liturgischen Ablauf der Taufzeremonie an sich.

Es ist die Grundlage und auch der Beginn oder Ursprung des christlichen Lebens für den Täufling selbst.

Symbolik des Wassers und des Feuers

Die Taufe selbst - der Kopf des Kindes wird vom Priester mit Wasser benetzt.
Die Taufe selbst – der Kopf des Kindes wird vom Priester mit Wasser benetzt.

Wie alle Religionen sind auch für das Christentum Symbole besonders wichtig. Anders als Worte können Symbole von jedem verstanden werden und eine ganz bestimmte Stimmung erzeugen. Für das Christentum ist das Kreuz das zentrale Symbol.

Mindest jeder im christlichen Kulturkreis weiß wenigstens ungefähr, was dieses Kreuz der Christen bedeutet. Ähnlich vielleicht wie sicher jeder schon einmal irgendwo das Ying-Yang-Zeichen gesehen hat und mindestens weiß, in welchen Kulturkreis es gehört.

Doch das Kreuz der Christen ist natürlich kein einsam für sich stehendes Symbol. Als Symbol funktioniert dieses Kreuz, wie alle Symbole, nur, wenn es von anderen Symbolen gestützt, ergänzt und begleitet wird.

Einige Symbole, wie zum Beispiel der Fisch, verweisen auf das frühe Christentum. Denn damals, als die frühen Christen sich nur im Geheimen treffen konnten, galt das Zeichen des Fisches als Erkennungszeichen untereinander.

Mit dem Fisch verbunden und verwandt ist das Wasser und auch der Kelch. Sie gelten als Verbindung zum Leben als Ganzem, denn Leben gilt (in vielerlei Hinsicht sicher zu Recht) als Grundlage oder sinnbildlich als Quelle des Lebens.

Wasser und Kelch sind auch für jede Taufe besonders wichtige Symbole. Doch gibt es nicht nur Symbole des Wassers, die das Kreuz begleiten, sondern auch, ebenso wie in allen anderen Religionen auch, Symbole des Feuers.

Für die Taufe ist das wichtigste Feuersymbol natürlich die Taufkerze. Das Licht des Kerzenscheins soll den Täufling erhellend begleiten und die Kerze soll auch an den Tag der Taufe erinnern.

Besonders im katholischen Glaubensgemeinden wird diese Taufkerze dann als Osterkerze auf dem Altar durch die Eltern oder auch Taufpaten symbolisch angezündet. Dies gehört mit zum Ritus und zur Tradition der eigentlichen Taufzeremonie. Die Taufe an sich gilt noch heute zu den wichtigsten Bestandteilen der Zugehörigkeit einer Glaubensgemeinschaft.

Die Taufe als Ritus der Zugehörigkeit

Seit der Existenz des Neuen Testaments besteht die Taufe und deren Symbolik und Zeremonie. Sie ist ein durch und durch christlicher Ritus, der die Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft noch einmal untermauern oder eben auch neu beginnend darstellen soll.

Bei der Taufe selbst wird der Täufling, egal welchen Alters, mit dem gesegneten Taufwasser der Kirche getauft.

Hierzulande wird dies meist durch einen Priester in einer Kirche über dem Taufbecken vollzogen. Der Priester gießt ein wenig des Wassers beim Aussprechen der Zeremonieverse über das Haupt des Täuflings. Diese Art der Taufe nennt man auch Infusionstaufe.

In anderen Ländern taucht man die meist ja noch sehr kleinen Kinder in einen Fluss stehend- beispielsweise komplett mit dem Kopf ins Wasser. Dies nennt man dann die Immersionstaufe. In der katholischen Kirche gehört das Entzünden der Kerze zum liturgischen Ablauf der Taufzeremonie an sich. Es ist die Grundlage und auch der Beginn oder Ursprung des christlichen Lebens für den Täufling selbst.

Zuerst ist es die Aufgabe des Priesters, das Kind zu segnen mit dem Kreuz. Anschließend erfolgt eine Lesung, wie beispielsweise das Evangelium von der Taufe des Herrn. Es folgen daraufhin Fürbitten an die Heiligen der Allerheiligenlitanei und die Salbung mit Katechumenenöl. Und erst dann wird die Taufe im eigentlichen Sinne als Zeremonie mit geheiligtem Taufwasser durchgeführt.

Bedeutung der Taufkerze

Die Taufkerze ist neben dem Kreuz sicherlich und vielleicht auch dem Fisch das wichtigste Symbol der Taufe. Denn sie wird von Eltern wie Taufpaten zum Ritus der Taufe selbst angezündet und soll den Weg des Täuflings symbolisch wiederum ebenfalls erhellen, beleuchten und begleiten. Die klassische Taufkerze ist etwa 40 Zentimeter hoch und hat einen Durchmesser von rund vier Zentimetern. Sie kann aber auch durchaus völlig von diesen Standardmaßen abweichend sein.

Je nach Jahrzehnt hat sich die Form der Kerze hin und wieder in ihrem Aussehen verändert. Mal waren recht schlanke Kerzen sehr gefragt, dann wiederum die Klassiker in dicken und den Kirchenkerzen für den Altar sehr angelehnt gestalteten Kerzen mit diversen Emblemen und christlichen Deutungen. Mehr zum Thema Taufkerzen und Co. erfährt man auch unter taufkerze-kaufen.de.

Die Taufkerze ist vor allem grundsätzlich immer noch ein sehr wichtiger und offizieller Träger der Symbolik des christlichen Glaubens. Deshalb ist sie häufig schön gestaltet und mit verschiedenen christlichen Symbolen verziert. In der Regel sind neben einer Taube, die für Frieden und den Heiligen Geist steht, auch die Alpha- und Omegazeichen abgebildet.

Sie stehen für den Anfang und das Ende eines Abschnitts im Glauben selbst und sind auch auf der Osterkerze, die auf dem Kirchenaltar steht, zu finden. Heutzutage gibt es neben diesen Verzierungen auf der Taufkerze auch noch oftmals eine Verbindung zwischen Wasser und einem bunten Regenbogen.

Pilgern zur Taufe

Noch heute pilgern tausende Christen und Gläubiger jedes Jahr zum Fluss Jordan nach Israel, um sich dort der heiligen Taufe zu unterziehen. Doch die Meinungen, wo genau Jesus damals im Fluss Jordan getauft wurde, ist noch immer ein offenes Buch und es wird unter den Gläubigern stark diskutiert. Denn der Fluss fließt nun mal zum einen durch israelisches Land, wie aber auch durch Jordanien.

Und beide Länder natürlich behaupten nach wie vor, dass Jesus auf ihrem Grund und Boden getauft wurde. Fakt ist, dass es sich dabei um den Fluss Jordan handelte und dies allein reicht aus, dass dieser Fluss nach wie vor als die Nummer 1 für die heilige Taufe zählt und deshalb auch für Pilger und Besucher als magischer wie heiliger Anziehungspunkt gilt. Das Taufen gehört zu den Handlungen der Kirche, die noch immer große Wertschätzung genießen.

Und sie ist noch heute mehr, als nur ein Ritus. Sie ist Familienfest und Fest für die taufenden Gemeinden. Denn ohne Taufe gibt es keine Kirchenmitgliedschaft und man darf man nicht am Abendmahl teilnehmen. Ungetaufte können keine kirchlichen Paten werden. Die Taufe ist eines der beiden Sakramente in der evangelischen Kirche und sie ist ein ökumenisches Sakrament.

Bildquellen:

© Gerd Altmann auf Pixabay / keskieve auf Pixabay

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