
Heldenreise – in dieser Kategorie geht es weniger um Götter, als viel mehr um Helden. Und vor allem um dich! Den Held, der du selbst bist. Den Held, der auf der Reise zu sich selbst ist. Zu dem göttlichen Wesen, das du selbst bist. Gott, Göttin oder einfach göttlich, sowohl männlich als weiblich. Oder umgekehrt, dieses ganze Gegeneinander, Hierarchische ist Menschen-Werk, haben wir Menschen als soziale Wesen, uns ausgedacht.
Im tiefsten Innern aber, im Kern unserer Psyche, Seele, wie auch immer du das nennst, was du wirklich bist, sind wir Götter, selbstbestimmt, schöpferisch, verantwortlich für das was wir denken, tun, fühlen – ob wir das wollen oder nicht.
Ohne Helden wie Gilgamesch, Herakles, Odysseus, Theseus oder Aeneas wären die Götter der alten Zeiten den Menschen wohl fern geblieben.
Und so sind Orakel, mit denen wir uns selbst, uns selbst in unserem tiefsten, göttlichen Innern, befragen, ein wunderbares Werkzeug, uns selbst zu erkunden. Es ist eine Reise, eine Heldenreise, denn es gibt jede Menge Hindernisse auf diesem Weg zu sich selbst.
Helden, meist Halbgötter und Heldengeschichten gab es also schon in der Antike. Besonders in Babylon, Griechenland, Rom und in der ganzen nordischen Mythologie spielen Helden eine wichtige Rolle.
Den Begriff der Heldenreise habe ich aber von dem Mythenforscher Joseph Campbell übernommen. Er war es, der die Heldenreise als eine allgemeine Erzählstruktur entdeckte, die in allen Mythologien zu finden ist.
Immer geht es um einen Menschen oder Halbgott, der seine vertraute Umgebung verlassen muss, um sich schließlich einer großen Prüfung zu stellen.