Dionysos ist ein Gott des Chaos, den die ordentlicheren Götter – des Olymp – schließlich doch ernst nehmen müssen.
Allerdings ist Dionysos ein besonders griechischer Gott, einen Gott, wie es ihn nur in Griechenland gibt.
Schon als Bacchus bei den Römern ist die Dionysos mehr zu einem Gott des Weines geworden.
Auch Pan – gern im Gefolge des Dionysos – wird meist als eine eher chaotische Gottheit beschrieben.
Dionysos ist ein relativ junger Gott bei den Griechen, so zumindest wird er in den uns bekannten Geschichten beschrieben:
Als Sohn des Zeus und kleiner Bruder des Hermes, der wiederum der kleine Bruder des Apollon ist.
Das Besondere an Dionysos scheint zu sein, dass er das Chaos nicht einfach IST, sondern dass er ein Gott ist, der das Chaos (in sich insbesondere, nicht so sehr als äußeren Gegner) bewältigt.
Und Dionysos hilft den Menschen, das ihr – durch Tanz und Ekstase – zu bewältigen, sodass sie ihr göttliches Potential erleben und – wie er – zu unsterblichen Göttern werden.
Ganz anderer Natur sind die übrigen Götter, die in den Bereich des Chaos zu zählen sind. Typhon etwa oder die älteren Schlangengötter, Titanen und deren Kinder, bei den Griechen.
Auch die Riesen bei den Germanen oder Loki – der vielleicht auch eine Sonderstellung einnimmt.
Die meisten der Chaos-Götter werden als das Chaos selbst repräsentierend beschrieben. Sie gehören meist zu den früher oder später besiegten Göttern.
Gegenspieler der Chaos-Götter sind die der Ordnung und die mit ihnen meist verbündeten Götter der Macht.