StartGriechische GötterHerakles Heldentaten - 12 Taten für Erystheus & viele weitere

Herakles Heldentaten – 12 Taten für Erystheus & viele weitere

Herakles Heldentaten: Die 12 Taten des Herakles - diese hier, den Nemeischen Löwen zu besiegen, ist die erste.
Herakles Heldentaten – die 12 Taten des Herakles – diese hier, den Nemeischen Löwen zu besiegen, ist die erste.

Die 12 Taten des Herakles im Dienste des Erystheus sind keineswegs alle Heldentaten, die Herakles vollbrachte. Herakles erwies sich als Held, wo immer er auch hin- oder auch nur vorbei kam. Auch die olympischen Götter riefen Herakles gelegentlich als Beistand zu sich. In ihrem Kampf gegen die Riesen zum Beispiel. Selbst bei den Olympischen Spielen könnte Herakles seine heldenhaften Finger im Spiel gehabt haben. Eine der vielen Sagen über den Gründer der Olympischen Spiele erzählt, dass es Herakles war, der sie gestiftet habe – als Dank für seinen Sieg über König Augias. 

Wie Herakles zu seinen 12 Heldentaten kam

Zeus, der Vater von Herakles, hatte in Mykene verkünden lassen, dass der Erstgeborene aus dem Hause des berühmten Helden Perseus künftiger König von Mykene werden solle. Dies aber war eine List von Hera, welche die Wehen von Herakles Mutter Alkmene verzögern konnte. So wurde Eurystheus, ein ferner Verwandter, doch aus dem Hause des von Perseus, zum Herrscher über Mykene. Dies hatte Folgen für Herakles, denn Erystheus wurde durch den Erlass von Zeus der König, dem Herakles zu gehorchen hatte.

Als Herakles zum Helden herangewachsen, Theben verteidigt und glücklich verheiratet, rief Eurystheus Herakles in seine Dienste, doch Herakles weigerte sich. Wieder war Hera zur Stelle. Sie schlug den Sohn ihres Göttergatten mit Wahnsinn. Im Wahn tötete Herakles seine Frau Megara und ihre gemeinsamen drei Kinder. Als der Anfall von Wahnsinn vorbei und Herakles sah, was er getan hatte, bat er in seiner Verzweiflung das Orakel von Delphi um Rat. Der Rat des Orakels war deutlich: „Entsühnung für deine schreckliche Mordtat erlangst du nur, wenn du dich zwölf Jahre in den Dienst des Eurystheus stellst und die von ihm geforderten Taten erfüllst.“

Herakles Heldentaten weit mehr als 12

Als die 12 Taten des Herakles sind hier unten auf der Seite die Taten aufgelistet und beschrieben, die Herakles im Auftrag des Erystheus vollbrachte. Nebenbei, auf dem Weg zu seinen „Quest-Orten“ meist, hat Herakles noch einige andere Heldentaten „erledigt“. Insgesamt, so zählt das gründliche Mythologische Lexikon auf, kommt man auf über 40 Taten des Herakles, die sich als heldenhaft beschreiben lassen. Zu den  bekanntesten dieser Heldentaten des Herakles am Wegesrande gehören die Befreiung des Prometheus, die Befreiung der Hesione, der Sieg über den als unbesiegbar geltenden Riesen Antaios oder auch – am Ende seines Lebens – seine Selbst-Verbrennung.

Weitere Heldentaten des Herakles – die Befreiung des Prometheus

Auch die Befreiung des Prometheus gehört zu den Heldentaten von Herakles. Auf seiner Suche nach dem Garten der Hesperiden befreit Herakles den Titanen Prometheus. Prometheus war Jahrtausende lang an einen Felsen im Kaukasus geschmiedet – als Strafe des Zeus für das Feuer, das Prometheus den Menschen gebracht hatte. Dank des klugen Ratschlags des nun befreiten Prometheus, fand Herakles nicht nur das Ende der Welt – die Straße von Gibraltar übrigens – sondern entging auch der List des Atlas, der seine Last (die ganze Erde zu tragen) nur zu gern losgeworden wäre.

Weitere Helden des Herakles – die Befreiung der Hesione

Hesione ist die Tochter de trojanischen Königs Laomedon, Vater nicht nur von Hesione, sondern auch von Priamos, jenes Königs von Troja, den wir aus dem Trojanischen Krieg kennen. 

Herakles rettet Hesione vor dem Seeungeheuer, das Poseidon geschickt hatte.
Herakles rettet Hesione vor dem Seeungeheuer, das Poseidon geschickt hatte.

Der Vater von Hesione war es, dem die Götter Apollon und Poseidon auf Befehl von Zeus halfen, eine (schier) unüberwindliche Mauer um die Stadt Troja zu bauen. Doch verweigerte Laomedon den beiden Göttern den versprochenen Lohn. Das hätte Hesione fast ihr junges Leben gekostet, denn Poseidon schickte dem Laomedon Ketus, das Seeungeheuer. Dieses belagerte die Stadt Troja – viele Jahre noch vor dem trojanischen Krieg.

Das Orakel von Delphi gab den verzweifelten Bewohnern der Stadt Troja die Auskunft, dass Hesione, die Tochter des Königs dem Ketus geopfert werden müsse. Hesione wurde an einen Felsen gebunden und es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, bis Ketus ihr den Garaus gemacht hätte. Hesiones Vater ließ verkünden, dass er seine unsterblichen Rösser, die sein Großvater einst von Zeus geschenkt bekam, jenem geben würde, der den Ketus rechtzeitig töten würde. Herakles, der gerade mit den Argonauten auf dem Heimweg war, hörte davon und befreite die Königstochter. Die unsterblichen Pferde des Zeus aber bekam er nicht. 

Weitere Heldentaten des Herakles – Herakles erobert Troja – weit vor dem Trojanischen Krieg

Laomedes bricht erneut sein Versprechen und gibt Herakles weder die Pferde des Zeus noch, wie ebenfalls versprochen, seine Tochter Hesione. Hesione nämlich hatte sich, vor die Wahl zwischen ihrem Vater und Herakles gestellt, für Herakles entschieden. Herakles zieht von dannen und wartet auf die Gelegenheit, sich für den Wortbruch zu rächen. Als Herakles, Jahre später, Zeit-Logik spielt in vielen Mythen so gut wie keine Rolle, von den Amazonen zurück kehrt, ist die Gelegenheit da. Er greift Troja mit einer ganzen Flotte an und erobert die Stadt. Laomedes und dessen Familie tötet er – mit Ausnahme von Hesione und Priamos, dem jüngsten Bruder von Hesione. 

Herakles tötet den Riesen Antaios

Antaios, der Riese, hat ebenfalls mit dem Gott Poseidon zu tun, denn dieser ist sein Vater. Seine Mutter aber ist Gaia selbst, die Erde und diese verlieh ihrem Sohn stets nachwachsende Kraft – solange seine Füße die Erde berührten.

Herakles tötet den Riesen Antaios
Herakles tötet den Riesen Antaios

So war Antaios unbesiegbar und schaltete und waltete in seinem Reich, wie er wollte. Als Schreckensherrschaft wird beschrieben, wie der Riese Antaios mit seinem Land umging. Herakles nun kommt auf seinen weiten Wegen zu seinen gefährlichen „Jobs“, wie wir heute sagen würden, in das Land des Riesen. Antaois fordet Herakles, wie alle Fremden, zum Kampf auf Leben und Tod. Herakles aber bemerkt nach einer Weile, worin die unerschöpfliche Kraft des Riesen liegt. Er hebt ihn also in die Luft – und siehe, dem Riesen schwinden die Kräfte. Nun hat Herakles leichtes Spiel, seinen Gegner zu töten. 

Herakles verbrennt sich selbst

Der große Held Herakles stirbt wie er gelebt hat. Nicht mitten im Kampfgetümmel und schon gar nicht im Bett, sondern auf besondere Weise. Dabei spielen Eifersucht und seine zweite Frau Deianeira eine spielentscheidende Rolle. Er verbrennt sich selbst auf einem Scheiterhaufen, da er die Qualen des Nessus-Giftes nicht länger erträgt. Zeus, sein Vater hilft ihm dabei, indem er mit seinen Blitzen den Scheiterhaufen, auf dem Herakles sich verbrennen will, entzündet. 

Quellen

  • Text: Herakles Leben /
  • Bilder: © Hercules Vectors by Vecteezy / Autor unbekannt _ .mlahanas.de/Greeks/Mythology/Images/HerculesHesioneL.jpg, Gemeinfrei, _commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4294072 /  Eigenes Werk, Gemeinfrei, _commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2061661

7 Kommentare

  1. Derbst ungenau – hilft überhaupt nicht
    ganz ehrlich? meinen vortrag könnte ich damit zwar schnell hinter mich bringen aber sehr informativ ist es ja nicht und ich bekäme bestimmt ne 6… also zu ungenau!

  2. Bitte etwas ausführlicher
    ********
    Wer nicht von dreitausend Jahren sich weiß Rechenschaft zu geben, bleibt im Grunde unerfahren, mag von Tag zu Tag nur leben.

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