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Die weit zurück reichende Tattoo Geschichte

Die Geschichte von Tattoos begann wohl unabhängig voneinander in verschiedenen Gegenden der Erde.
Die Geschichte von Tattoos begann wohl unabhängig voneinander in verschiedenen Gegenden der Erde.

Lange vor unserer europäische Kultur begann die inzwischen weit zurück reichende Tattoo Geschichte. Für Tätowierungen wurden in bewusst herbeigeführte Wunden Asche gestreut, damit so ein Muster in der Haut erzeugt werden konnte.Tätowierungen, wie sich nach und nach herausstellte, erfüllten aber durchaus sehr verschiedene Zwecke.

Der Ursprung der Tattoos

Die Geschichte von Tattoos begann wohl unabhängig voneinander in verschiedenen Gegenden der Erde. Zuerst hat der britische Kapitän James Cook hat im Jahr 1765 von seiner ersten Reise nach Polynesien von Tätowierungen berichtet. Dort ist er schon auf Menschen getroffen, die Farbemuster auf ihre Körper ritzten. Durch den Entdecker und Seefahrer wurde der Begriff „Tattoo“ auch in den englischen Sprachraum eingeführt. Dadurch wurden weite Bereiche in Europa über die Möglichkeit der Hautkunst informiert.

Die tatsächliche Tattoo Geschichte reicht natürlich viel länger zurück. Tattoos galten eine lange Zeit als eine Erfindung der alten Ägypter, die in der Zeit der Pharaonen und Pyramiden aufkam. Dennoch hielten sich immer Vermutungen, dass es bereits viel früher die ersten Tattoos gegeben haben muss. Dies hat sich mittlerweile bestätigt, denn bereits circa 2.000 v. Christus kamen die Tattoos nach China und breiteten sich danach auch in Griechenland aus.

Der aktuelle Stand, wie lange die Geschichte der Tattoos zurückreicht besagt: Der berühmte Ötzi aus Südtirol ist der älteste Mensch mit Tattoos, der jemals entdeckt wurde – eine Gletschermumie von 5.500 Jahren.

Tätowierungen erfüllten sehr verschiedene Zwecke

Tattoo Geschichte reicht weit zurück.
Tattoo Geschichte reicht weit zurück.

Je nach der jeweiligen Kultur unterscheidet sich der Grund für die Tätowierungen.

Durch die gesamte Tattoo Geschichte hinweg haben Tattoos darüber hinaus auch die Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen oder Clans oder eben auch „Barbaren“ symbolisiert. Ein Tattoo galt als Schmuck und Symbol der Zugehörigkeit aber sie wurden auch für magische Zwecke und sogar therapeutisch eingesetzt.

Als Symbol für die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe ging es natürlich nicht im Tattoo oder Nicht Tattoo, sondern das Symbol selbst. Das brachte es dann auch mit sich, dass eben diese Tätowierten von anderen Gruppen ausgegrenzt wurden.

Im Kontext von Ritualen, Festen und Magie haben die Tattoo in einigen Kulturen eine besonders wichtige Rolle gespielt. Frauen in Borneo zum Beispiel haben Tattoos nicht nur genutzt, um ihre Haut zu schmücken. Auch auf den Handgelenken und Fingern tätowierten sie sich, um damit Leiden und Krankheiten abzuwehren.

Im Laufe der Zeit haben die Tätowierungen auch Japan erreicht. Ihre Verwendung bezog sich hier vor allem auf zeremonielle und religiöse Rituale. In dieser Zeit wurden die Tattoos von den Frauen auf Borneo gestochen. Sie haben die Designs entworfen, welche den zugehörigen Stamm und die jeweiligen Lebensabschnitte symbolisierten.

Die Beliebtheit der Tattoos war zu dieser Zeit sehr groß, auch, wenn diese oft schwere Infektionen nach sich zogen. Die Tätowierungen von damals waren natürlich ganz und gar nicht perfekt. Dies lässt sich schon auf ihre Art der Anfertigung zurückführen.

Tätowierungen, die sich auf Akupunktur-Punkten finden, dienten mit großer Wahrscheinlichkeit dazu, eben diese Akupunkte exakt zu treffen.

Und die Griechen nutzten Tattoo vor allem dazu, damit Spione untereinander kommunizieren konnten.

Tattoo Geschichte in Europa

Europa tat sich mit Tätowierungen vergleichsweise schwer. Schon im alten Griechenland galten Tattoos als typisch für Nicht-Griechen, also, wie sie es nannten, Barbaren. Auch das Christentum stufte Tattoos als heidnisch ein.

Es waren also die Kaufleute und Seefahrer, die im 19. Jahrhundert das Tattoo in die Hafenstädte des industriellen Europa brachten. Und besonders Seefahrer waren es auch, die sich mit Seemann-Tattoos wie Ankern schmückten.

Ihren wirklichen Durchbruch in der modernen Zeit erlebten die Tattoos in den 60er Jahren. Im Fernsehen und Magazinen wurden diese angepriesen und waren in aller Munde. Heute sind Tätowierungen sehr weit verbreitet. In den USA trägt fast die Hälfte der Menschen mindestens ein Tattoo.

Die Gründe, sich tätowieren zu lassen, sind heute wohl kaum magischer Natur. Eher fühlt man sich jemandem oder mit etwas besonders verbunden. Für das ganze irdische Leben sind Tattoos also nicht immer so toll. Doch auch das ist heute kein Problem mehr, da es ja auch die Möglichkeit der Tattooentfernung allerorten gibt. Obwohl also ein Tattoo ursprünglich für die Ewigkeit gedacht war, wollen heute viele Menschen solche Zeichen für die Ewigkeit nach einer gewissen Zeit wieder los werden.

Bildquellen:

© hbieser auf Pixabay / Milada Vigerova auf Pixabay

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