Epos Gilgamesch

 Gilgamesch Das große sumerische Epos von Gilgamesch, dem sagenhaften König von Uruk.

„Eine ungeheure Konfrontation mit dem Tod, die einzige, die den modernen Menschen nicht mit dem bitteren Nachgeschmack des Selbstbetrugs entlässt.“
Elias Canetti

Haupthelden des Epos: 

  • Gilgamesch – mythischer König von Uruk
  • Enkidu – Freund von Gilgemesch. Enkidu ist ein von den Göttern erschaffener Tiermensch, der einzige auf Erden, der Gilgamesch an Stärke gleich ist.

Götter und Nebenrollen des Epos:

  • Göttin Ischtar (Inanna), Stadtgöttin von Uruk
  • Gilgameschs Mutter (die Wildkuh Ninsun)
  • Jäger
  • Hierodule (Tempelhure, die Enkidu verfĂĽhrt und so zähmt / zivilisiert)
  • Anu
  • Enlil
  • Enki (Ea) und
  • Schamasch (Utu)
  • die Muttergöttinnen Antum und Aruru
  • Chumbaba (Dämon, den Gilgamesch und Enkidu im Zedernwald jagen und töten)
  • Himmelsstier, von den Göttern gegen Uruk geschickt
  • ein Skorpionmann und eine Skorpionfrau
  • Siduri, Göttin, Gilgamesch als Wirtin auf seinem Weg zu Utnapischtim erscheinend
  • der Fährmann Urschanabi

Utnapischtim und seine Frau (die einzigen Überlebende der Sintflut) 


Gilgamesch Epos​Das Epos des Gilgamesch ist die erste ĂĽberlieferte groĂźe Heldengeschichte der Menschheit. Der Hauptheld – Gilgamesch – setzt alles daran, die Unsterblichkeit zu erlangen – und scheitert.

Dabei ist Gilgamesch schon von Geburt an, zu zwei Dritteln göttlicher Herkunft.

Neben seiner Suche nach der Unsterblichkeit ist die Freundschaft zwischen Gilgamesch und Enkidu eine mitreiĂźende Geschichte in diesem Epos.

Auch die Zurückweisung der Göttin Inanna durch König Gilgamesch hat für Geschichten-Erzähler einen besonderen Reiz.

Das Gilgamesch Epos wird in vielen Varianten nach 12 teilweise erhaltenen Tontafeln erzählt. Elf der Tafeln erzählen die Geschichte von Gilgamesch Helden Reise.

Die zwölfte Tafel gehört nicht mehr zum eigentlichen Gilgamesch Epos. Hier begegnen sich Gilgamesch und Enkidu wieder und erzählen einander von ihren Taten.


Der Epos des Gilgamesch – in Kurzfassung: 

Gilgamesch – der tyrannische König von Uruk – Enkidu wird erschaffen und gezähmt.

Enkidu und Gilgamesch kämpfen miteinander, bis sie sich auf ewige Freundschaft einigen. Gemeinsam wollen sie in den Zedernwald ziehen. Gilgamesch´s Tyrannei hat ein Ende.

Gilgamesch und Enkidu ziehen in den Zedernwald, den Dämon Chumbaba zu töten.

Nach ihrer Rückkehr vom Zedernwald bietet Ishtar, die Göttin von Uruk Gilgamesch an, ihr Gemahl zu werden. Gilgamesch lehnt ab. Inanna lässt zur Rache einen Himmelsstier gegen Uruk schicken.

Gilgamesch EposGilgamesch und Enkidu töten den Himmelstier gemeinsam. Darauf beschließen die Götter, Enkidu sterben zu lassen. Sie schicken eine Seuche nach Uruk, an der Enkidu stirbt.

Gilgamesch befällt die Angst vor dem Tod, er beschließt, das Kraut der Unsterblichkeit zu finden.

UnermĂĽdlich sucht Gilgamesch nach der Insel seines Ahnen Utnapischtim. Von ihm erhofft Gilgamesch, das Kraut der Unsterblichkeit zu erlangen.

RĂĽckkehr nach Uruk – ohne das Kraut, das er auf den Heimweg an eine – nun unsterbliche – Schlange verloren hat.  

 


Gilgamesch Epos – 11 Tafeln


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