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Chons – ägyptischer Gott des Mondes

Chons der ägyptische Gott des Mondes
Chons der ägyptische Gott des Mondes

Der Name des ägyptischen Mondgottes – Chons – wird meist als „Durchwanderer“ übersetzt. Chons, als der allnächtlich über den Himmel ziehende Mond – durchwandert den Himmel. Als Gott des Mondes ist Chons ein ambivalenter Gott – sanft und jugendlich, sich ewig wandelnd und selbst verjüngend. Doch zugleich ist dieser ewig junge Gott auch der unerbittliche Herr der unentrinnbar vergehenden Zeit.

Chons – Sohn von Amun und Mut

Der ägyptische Mondgott Chons wurde vor allem im Theben verehrt. In Theben – der Reichshauptstadt des mittleren Reiches und auch im neuen die große heilige Stadt der Ägypter – spielte die Götter-Trias  Amun – Mut – Chons die zentrale Rolle im Leben der Menschen. Götter-Trias heißt in diesem Fall: Göttliche Familie – Vater, Kind. Als Vater der göttlichen Familie galt in Theben der Sonnengott Amun, als Mutter die Himmelsgöttin Mut und als Sohn der Mondgott Chons. So wurde in der gut 100 km nördlich von Theben gelegenen Stadt Abydos die Götter-Trias Osiris – Isis – Horus verehrt, eine Götter-Trias, die auch in der römischen Zeit noch bekannt wurde – vor allem dank der universell angelegten Schutzgöttin Isis (Isis-Mysterien). Im alten Ägypten aber hatte über Jahrtausende jede der großen Metropolen ihre eigene Götter-Familie.

Sein besonderes Merkmal aber ist der Mond auf seinem Kopf zu finden. Und dieser hat auf seinem Kopf eine besondere Form.
Sein besonderes Merkmal aber ist der Mond auf seinem Kopf zu finden. Und dieser hat auf seinem Kopf eine besondere Form.

Chons – der Gott des Mondes und Herr der Zeit

Chons – der Gott des Mondes und Sohn von Amun und Mut – ist unter mehreren Namen bekannt. Folgende Namen sind überliefert für diesen Gott: Chonsu, Khensu, Khons, Khonsu oder Khonshu. Sein Name – Chons – wird meist als „Durchwanderer“, übersetzt. Das soll bedeuten: Chons, als der allnächtlich über den Himmel ziehende Mond, durchwandert Nacht für Nacht den Himmel.

Als Gott des Mondes ist Chons damit also zugleich der Herr der Zeit. Er zählt mit seinen Wanderungen die Tage, Monate, Jahre der Menschen und der Götter. Seine Gestalt hat – anders als viele andere der ägyptischen Götter – rein menschliche Formen. Die Gestalt des Gottes Chons steht aufgerichtet, in nahezu mumienhafter Haltung. Damit ist gemeint, dass er auffällig eng anliegende Arme hat.

Der doppelte Mond auf dem Kopf des Gottes

Sein besonderes Merkmal aber ist der Mond auf seinem Kopf zu finden. Und dieser hat auf seinem Kopf eine besondere Form. Gemeint ist die nach oben geöffnete Mondsichel, welche den runden Vollmond halb umschließt. Typisch für Chons ist auch sein Haar – in Form einer großen Locke – als Zeichen seiner Jugendlichkeit – aber auch der des ewigen Sohnes. Darin ähnelt Chons dem Sohn der Götter-Trias aus Abydos – Horus. Chons ist als jugendlicher Gott das Sinnbild des Thronerben – seines Vaters Amun. Auch die Geißel und der Krummstab in seinen Händen weisen Chons als göttlichen Herrscher aus.

Quellen

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3 Kommentare

  1. Hallo!
    Ich liebe die ägyptische Mythologie und muss sagen das Chons ähnlichkeiten mit dem slawischen Gott Chors aufweist. Beide sind Mondgötter.

    LG Krissi

  2. Chons – Fehler
    Sein besonderes Merkmal aber ist der Mond auf seinem – und zwar in besonderer Form: Die nach oben geöffnete Mondsichel trägt den runden Vollmond.

    seinem ???

    • Chons mit Mondsichel und Vollmond auf dem Kopf

      Hallo; 

      danke für deine Aufmerksamkeit.

      Nun trägt Chons den doppelten Mond wieder eindeutig auf seinem – Kopf.

      Angel

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