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Götter und Göttinnen der Fruchtbarkeit

Freya, germanische Liebesgöttin und Göttin der Fruchtbarkeit

Freyr - Fruchtbarkeitsgott der Germanen

Götter und Göttinnen der Fruchtbarkeit haben natürlicherweise mit Pflanzen, Tieren und Ernte und meist auch mit Sexualität zu tun. 

Das Spektrum ist breit. 

Neben den Göttern des Chaos, Göttern der Ordnung und Göttern des Todes gehören die Götter und Göttinnen der Fruchtbarkeit zu den Göttern, die ausnahmslos es in allen Kulturen gab und gibt. Logisch, sie sind natürlich extrem wichtig für das Überleben der Menschen. 

Fruchtbarkeitsgötter und Liebesgötter

Speziellere Götter (Liebe, Weisheit, Leben, Krieg oder auch Handwerk) gab es natürlich auch, aber diese Gottheiten wurden eher mit den oben genannten verschmolzen. 

In manchen Kulturen und ihren Götterpantheonen sind die Götter der Fruchtbarkeit verwandt oder sogar identisch mit den Liebesgöttern. Besonders deutlich bei den germanischen Göttern – Frey und Freya zum Beispiel, die hier zu sehen sind. 

In anderen Kulturen – zum Beispiel bei den Griechen – wurde die Trennung zwischen Göttern der Fruchtbarkeit und Göttinnen der Liebe und Sexualität früh vollzogen. Sodass in den Jahren der Hochkultur, in denen die Mythen meist überliefert wurden, Gottheiten, die für Fruchtbarkeit zuständig waren, deutlich anderen Charakters waren als Götter der Liebe. 

Aphrodite zum Beispiel war ursprünglich ebenfalls eine Göttin der Fruchtbarkeit, ehe sie sich – mit der Hochkultur der Griechen – zur Göttin des Liebreizes spezialisierte.

Die typische Göttin der Fruchtbarkeit bei den Griechen dagegen ist die eher herbe Göttin Demeter – eine Göttin der Ernte. 

Götter der Fruchtbarkeit differenzieren sich aus

Durchaus ein gewisses Spannungsfeld tut sich da auf. Das ganze Feld des fruchtbaren – meist eher natürlichen – Wachsens im Blick zu haben, wurde unmöglich. Es betrifft ja den Bereich der – menschlichen – Produktivität.

Die Spielregeln der Arbeit eines Hephaistos sind ganz andere als die der fruchtbaren  Zeugung des nordischen Freya.

Die Fruchtbarkeitsgötter wurden vielfältiger. Neben dem traditionellen Ackernbauern wurden auch Handwerker, Händler und schließlich der ganze Bereich der Wirtschaft – kurz alles was zum Überleben einer Gemeinschaft unbedingt nötig ist, interessant.

Und jeder dieser Bereiche bekam seine eigenen Götter: Gesetze, in denen mensch leben musste, wollte er sich am Leben halten.

Fruchtbarkeitsgötter und Kriegsgötter

In der Regel sind die Fruchtbarkeitsgötter eher friedliche Götter. Demeter etwa oder auch Hephaistos, Osiris, Isis, Enki.

Auf Kriegsfuß stehen Götter und Göttinnen der Fruchtbarkeit meist mit den Göttern der Macht und des Krieges – den Kriegsgöttern.

Krieg zerstört die Leben. 

Und so nimmt es auch nicht Wunder, dass zum Beispiel zwei der wichtigsten sumerischen Götter – die Brüder Enki und Enlil – zwei einander verfeindete Gegenpole sind.

Ähnliche Konstellationen tauchen später immer wieder auf. Hier ein paar Beispiele für die Gegenpole zwischen den erschaffenden und bewahrenden Fruchtbarkeitsgottheiten und den kriegerischen Gottheiten. 

  • Osiris – Seth 
  • Hephaistos – Ares
  • Aphrodite – Ares – interessant, nicht? – immerhin haben sie, obgleich nicht verheiratet, vier gemeinsame Kinder. 
  • Dionysos – Apollon

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