StartGriechische GötterDer griechische Gott Prometheus & der Mythos des Feuers

Der griechische Gott Prometheus & der Mythos des Feuers

Prometheus, der Adler und der Titan Atlas
Prometheus, der Adler und der Titan Atlas

Der zu den Titanen gehörende Prometheus ist ein besonderer Gott, um den es den Mythos eines Helden gibt.

Als Menschenfreund, Rebell und Widersacher des Zeus gehört er nicht zu den Olympischen Göttern.

Vielen ist Prometheus vor allem durch das Prometheus-Gedicht von Goethe bekannt sein: „Bedecke deinen Himmel, Zeus!“ beginnt es.

Der Schlüssel, den Mythos des Prometheus zu verstehen, könnte sein Name sein: Prometheus – der Vordenker. Sein Bruder, zum Vergleich, heißt Epimetheus – der Nachdenker. 

Interessant an Prometheus ist auch, dass er, obwohl (nur) Gott, auch einige Merkmale eines typischen Helden aufweist.

„Nur Gott“, weil mancher vielleicht meint, ein Gott hätte es nicht nötig, sich in Heldentaten zu stürzen. Doch gibt es – wie Dionysos und den Titanen Prometheus – Ausnahmen von dieser Regel.

Der Titan Prometheus als Held

Prometheus begnügt sich nicht damit, seine Rolle als unsterblicher alter Titanen-Gott auszufüllen, sondern macht seinem Namen als Vor-denker (Prometheus) alle Ehre.

Weit in die Zukunft denken zu können, kann man den griechischen Göttern ja oft nicht nachsagen.

Prometheus am Kaukasus, Gemälde von Moreau
Prometheus am Kaukasus, Gemälde von Moreau

Ob Prometheus nun eher ein typischer Held oder ein typisch menschenfreundlicher Gott oder gar ein Märtyrer ist – sei dahingestellt. Der Grat zwischen Held, Gott und Märtyrer ist in vielen Mythologien recht schmal. In der griechischen Mythologie zu Zeiten von Prometheus gab es ihn noch nicht.

Eine ähnliche Konstellation wie bei den Taten des Prometheus findet sich übrigens bei Inanna bzw. Ishtar. Auch sie ist eine (summerische bzw. babylonische) Göttin und wagt es dennoch, sich in grauenhafte Gefahren zu begeben, um den Menschen zu helfen.

Prometheus – Lehrer der Menschen

Der Gott Prometheus ist es, der die Menschen aus der Erde formt. Er formte sie aus Ton. Der Gott Prometheus war auch der Lehrmeister seiner Schöpfung. Er machte die Menschen lebendig, indem er ihnen böse und gute Eigenschaften der Tiere gab. Dazu zählten unter anderem die Klugheit des Hundes oder der Fleiß des Pferdes.

Seine Freundin Athene überzeugte er, den Menschen Verstand zu geben. So hatten die Menschen zwei besonders kluge göttliche Beschützer: Den vorausdenkenden Gott Prometheus und die Göttin der Weisheit.

Goethe Prometheus - Auf der Schwelle zwischen Leben und Tod
Tuschezeichnung von Goethe: Prometheus wehrt sich gegen den Adler.

Prometheus Mythos und Göttervater Zeus

Prometheus will den Menschen in die Geheimnisse des Feuers einweihen. Der Göttervater Zeus verweigert diese Gabe den Menschen. Doch Prometheus findet sich damit nicht ab und entzündet einen Fenchelstengel am Sonnenwagen des Helios.

So bringt er das Feuer auf die Erde zu den Menschen. Nichts fehlt den Menschen nun mehr, um stark und mächtig wie die Götter zu werden. Zeus sinnt auf einen Ausweg, dass die Menschen den Göttern ebenbürtig werden, kommt für ihn nicht in Frage. Der Ausweg heißt: Pandora.

Aus ihrer Büchse, der Büchse der Pandora kommen Sorge, Krankheit, Leid und Schmerz unter die Menschen. Pandora ist übrigens die Schwägerin (Frau des Bruders Epimetheus) von Prometheus.

Nicht nur die Menschen, auch Prometheus wird von Zeus für die Anmaßung, die Menschen den Göttern gleich zu stellen, bestraft. Prometheus wird gefangen genommen und in den Kaukasus geschleppt. Zeus lässt Prometheus an einen Felsen schmieden.

Und der oberste Herrscher der Götter hat sich eine ganz besondere Qual für Prometheus ausgedacht: Speise, Trank und Schlaf werden Prometheus verwehrt. Ein Adler (Ethon) frisst täglich von seiner Leber, welche sich immer wieder erneuert.

Das geht Jahrtausende lang so. Prometheus ist ein Titan – und damit unsterblich.

Die Befreiung des Prometheus durch Herakles

Die Befreiung des Prometheus kommt durch einen anderen, einen menschlichen Helden –  Herakles. Herakles kommt auf seinen Heldenreisen in den Kaukasus und tötet den Adler Ethon mit Pfeil und Bogen. So befreit er den Gott Prometheus von seinen tagtäglichen Qualen.

Interessant ist vielleicht auch die Parallele zu Jesus, der Leid und Qual auf sich nimmt, um den Menschen zu helfen. Seine Befreiung, Erlösung, geschieht dann aber nicht durch Menschenhand, sondern durch göttlichen Eingriff.

So ganz ins Reine kommt Zeus mit Prometheus aber auch jetzt noch nicht. Prometheus muss, so der Handel, weiterhin einen Ring tragen, an dem sich ein Stein vom Kaukasus befindet. Dieser Ring soll als Symbol dafür gelten, dass der Gott Prometheus nach wie vor am Kaukasus gefesselt ist.

Quellen:
Gründliches mythologisches Lexikon und Kleiner Pauly

Bildquellen: 
Von Daderot – Eigenes Werk, Gemeinfrei, Daderot auf wikimedia.org
Von Gustave Moreau, Gemeinfrei, Moreau auf wikimedia.org

21 Kommentare

  1. In der griechische Mythologie und ihrer Rezeption sind zu Prometheus vielfältige Auffassungen und Beurteilungen enthalten.

    So gilt er als intelligent, als listiger Betrüger, als Menschenerschaffer und Menschenfreund, als Titan, der sich gegen den Götterherrscher Zeus auflehnt, als geschickter Handwerker und als Kulturbringer/Kulturstifter.

    Sein Sohn Deukalion ist ein mythischer Stammvater der Hellenen.

    In einem über die Einzelperson hinausgehenden Adjektiv kann »prometheisch« (z. B, »prometheischer Mensch«, »prometheisches Streben«) etwas Allgemeines ausdrücken (an Kraft/Größe alles überragend, gewaltig, ungeheuer stark; mit Intelligenz und Technik sich über rein naturhafte Möglichkeiten erhebend, wissenschaftlich-technischen Fortschritt symbolisierend).

    Prometheus gehört zu den mythischen Personen, die als »erster Erfinder« (griechisch: πρῶτος εὑρετής: lateinisch: primus inventor) von Dingen und Techniken gelten.

    Eine Erzählung mit philosophischer Bedeutung ist, was Platon in seinem Dialog »Protagoras« darbietet. Eine Figur des Dialogs, der zu den Sophisten gezählte Philosoph Protagoras, erzählt im Zusammenhang mit der Frage nach der Lehrbarkeit der Tugend/Vortrefflichkeit (griechisch: ἀρετή [arete]) einen Mythos (320 c – 323 a). Prometheus steht vor der Herausforderung, eine Abhilfe für die Menschen zu bringen, nachdem sein hinterherdenkender Bruder Epimetheus die zur Verfügung stehenden Eigenschaften und Fähigkeiten schon für andere Arten von Lebewesen verbraucht hat. Enthalten sind Aussagen zur Anthropologie und Kulturentstehung (Platon hat den Mythos wahrscheinlich aus einer Schrift des Protagoras über den Urzustand, Περὶ τῆς ἐν ἀρχῇ καταστάσεως).

    Prometheus ist ein göttlicher Handwerker und tritt dabei in manchen Darstellungen in eine Rolle, die auch Hephaistos (besonders als kunstfertiger Schmied bekannt) hat. Als Zeus eine Tochter von der von ihm verschlungenen Göttin Metis bekam, nämlich Athene, hat nach überwiegender Überlieferung Hephaistos seinen Kopf gespalten, daneben wird aber auch Prometheus genannt (vgl. Euripides, Ion 455 – 456 und Apollodor(os), Bibliotheke 1,20).
    Prometheus ist Feuerträger/Feuerbringer (griechisch: πυρφόρος).

    Zur kultischen Verehrung ist nicht viel bekannt. In der Akademie (griechisch: Άκαδημία; Hain des attischen Heros Akademos im Nordwesten von Athen, außerhalb der alten Stadtmauer) in Athen war Prometheus ein Altar geweiht (Sophokles, Oidipous epi Kolonô [griechisch: Οἰδίπους ἐπὶ Κολωνῷ; Ödipus auf Kolonos; lateinischer Titel: Oedipus Coloneus] 54 – 56; Scholion zu Sophokles, Oidipous epi Kolonô [griechisch: Οἰδίπους ἐπὶ Κολωνῷ; Ödipus auf Kolonos; lateinischer Titel: Oedipus Coloneus] 56 nach Apollodor(os) von Athen [FGrHist 244 F 147] und nach Lysimachides [FGrHist 366 F 4]; Pausanias 1, 30, 2). Es hat von diesem Ausgangspunkt aus einen Fackellaufwettkampf – wie dann auch bei Festen der ebenfalls in dieser Gegend, wo sich in der Nähe auch der Kerameikos-Stadtteil (Zentrum von Töpferwerkstätten) befand, verehrten Gottheiten Hephaistos und Athene – als Mannschaftswettbewerb (die Männer laufen zur Stadt hin mit brennenden Fackeln, wobei sie zugleich das Feuer bewahren müssen) in einer Staffel gegeben (IG I³ 82; Aristophanes, Batrachoi [griechisch: Βάτραχοι; Die Frösche; lateinischer Titel: Ranae] 129 – 133 und 1089 – 1098; Scholia zu Aristophanes, Batrachoi [griechisch: Βάτραχοι; Die Frösche; lateinischer Titel: Ranae] 129; 131; 1087; 1093; Pausanias 1, 30, 2; Harpokration s. v. λαμπάς; Scholion zu Demosthenes, Logos (griechisch: Λόγος; Rede; lateinisch: Oratio) 57 (Ephesis pros Euboulidem [griechisch: Ἔφεσις πρὸς Εὐβουλίδην; Apellation gegen Euboulides; lateinischer Titel: Contra Eubulidem], 43).

    Die Aussage „Seine Freundin Athene überzeugte er, den Menschen Verstand zu geben.“ ist nicht allgemein richtig, sondern nur für wenige späte Autoren. So etwas führt leicht zu Fragen, die dann sogar ein Liebesverhältnis überlegen:
    https://www.gutefrage.net/frage/athene-und-prometheus-goetter
    Duris (griechisch: Δοῦρις [Douris]) von Samos berichtet (Scholion zu Apollonios Rhodios; Argonautika 2, 1249) von einem Liebesverhältnis des Prometheus zu Athene, dies ist offenbar aber ein Stellentausch mit Hephaistos (wobei dies auch nur ein einseitiges Begehren von ihm ist).

    Athene hat Pandora, die den Menschen unheilvolle Gaben bringen soll, mit Kleidung und Schmuck ausgestattet (Hesiod(os), Theogonia (griechisch: Θεογονία; Theogonie; lateinischer Titel: Theogonia) 573 – 577) bzw. ihr Atem/Lebenshauch/Seele (lateinisch: anima) gegeben (Hyginus, Fabulae 142), was für eine Freundin des Prometheus nicht passend wäre.

    In der Darstellung bei Platon, Protagoras 321 c – e stiehlt Prometheus die kunstfertige Klugheit des Hephaistos und der Athene zusammen mit dem Feuer als Gabe für die Menschen.

    Eine Mithilfe Athenes bei der Erschaffung der Menschen durch Prometheus kommmt erst bei verhältnismäßig späten antiken Autoren vor (zuerst anscheinend greifbar bei Lukian(os) von Samosata, Prometheus [griechisch: Προμηθεύς; Prometheus; lateinischer Titel: Prometheus] 13 [herbeigerufene Athene arbeitet mit bei der Formung der Menschen]), wobei dort, wo ihr Beitrag genauer erläutert wird, ihre Hilfe in vielen Fällen darin besteht, den Menschen (den von Prometheus aus Ton geschaffenen Gebilden) Atem/Lebenshauch einzublasen:

    – Ailios Herodianos/Aelius Herodianus, Peri orthographias (griechisch: Περὶ ὀρθογραφίας; Über Orthographie; lateinischer Titel: De orthographia). Grammatici Graeci 3.2. August Lentz 498, 24 – 499, 18 (Zeus befahl Prometheus und Athene, Gebilde aus Lehm zu gestalten/formen, und als er die Winde herbeigerufen hatte, befahl er allen auch, hineinzublasen und die Gebilde zu Lebewesen zu machen)
    – Ailios Herodianos/Aelius Herodianus, Ek ton Herodianou Peri katholikes prosodias (griechisch: Έκ τῶν Ἡρωδιανοῦ Περὶ καθολικς προσῳδίας; Aus Herodians Über allgemeine Prosodie; lateinischer Titel: Ex Herodiani De prosodia catholica). Grammatici Graeci 3.1. August Lentz 363, 27 – 363, 4
    – Lactantius Placidus, Narrationes fabularum Ovidianarum 1, fabula 1 (Minerva hat der von Prometheus geformten Erde Lebenshauch eingegossen)
    – Stephanos von Byzanz, Ethnika (griechisch: Ἐθνικά; Ethnika [Zu einem Volk Gehöriges (geographisches Wörterbuch)]; lateinischer Titel: Ethnica) s. v. Ἰκόνιον (Zeus befahl Prometheus und Athene, wiederum Gebilde aus Lehm zu formen, darauf rief er die Winde zu sich und befahl ihnen, allen Tonfiguren den Lebenshauch einzublasen und sie zu Lebewesen zu machen)
    – Etymologikon mega (griechisch: Ἐτυμολογικὸν μέγα; Große Etymologie; lateinischer Titel: Etymologicum magnum) s. v. Ἰκόνιον (470, 45 – 471, 5) (Zeus befahl Prometheus und Athene, Gebilde aus Lehm zu gestalten, und den Winden hineinzublasen und sie zu Lebewesen zu machen)

    Eine Hilfe Athenes bei der Beschaffung des Feuers erzählen:
    – Servius zu Vergil, Ekloge 6,42 (mit Hilfe Minervas in den Himmel aufgestiegen, hat eine Fackel an das Rad der Sonne gehalten hat und so Feuer beschafft)
    – Fulgentius, Mitologiae 2, 6 (Fabula Promethei) (von Minerva in den Himmel getragen, hat Feuer gestohlen, indem er heimlich einen Stengel an die Räder des Phoebus gehalten, hielt diesen an das Brüstchen des Menschen und machte den Körper beseelt)
    – Mythographus Vaticanus III 10 (Pallas), 9 (von Minerva in den Himmel gebracht, stiehlt Feuer, indem er heimlich einen Stengel an die Räder des Phoebus anlegt, legte diesen an die Brust des Menschen und machte den Körper beseelt)

    zu „Aus ihrer Büchse, der Büchse der Pandora“:
    Was in einer gängigen Redewendung, aber auf das griechische Original (Hesiod(os), Erga kai hemerai [griechisch: Ἔργα καὶ ἡμέραι; Werke und Tage; lateinischer Titel: Opera et dies] 94; 97; 98; vgl. 368 in bloß landwirtschaftlichem Zusammenhang) bezogen ungenau (statt richtig πίθος wurde πυξίς = Büchse zugrundegelegt und lateinisch mit pyxis oder pixis wiedergegeben) als »Büchse der Pandora« bezeichnet wird, ist ein großes Vorratsgefäß aus Ton (daher kommen auch die Ausdrücke „Faß” oder „Krug” in Wiedergaben vor), ein Pithos (griechisch: πίθος). In einem Pithos wurden z. B. Wein, Olivenöl oder Getreide aufbewahrt.
    Als Stoff, aus dem Prometheus Menschen (und auch andere Lebewesen) formte, wird Lehm/Ton (griechisch: πηλός) genannt, auch (mit Mischungen) Erde, Wasser und Feuer.
    viele Einzelheiten dazu:
    https://www.gutefrage.net/frage/wo-wird-das-formen-der-menschen-aus-lehm-erwaehnt-in-der-griechischen-mythologie

    Bei Aischylos, Prometheus desmotes (griechisch: Προμηθεύς δεσμώτης; Der gefesselte Prometheus; lateinischer Titel: Prometheus vinctus) 248 sagt Prometheus, er habe den Menschen das Vorauswissen um ihren Tod genommen (vgl. Platon, Gorgias 523 d mit einer Erzählung, Zeus habe zu Prometheus gesagt, das Vorauswissen der Menschen um ihren Tod müsse beendet werden).

    Der Name des Adlers ist griechisch Aithon (Αἴθων), wenn bei Hyginus, Fabulae 31 in der Aussage über Hercules, der mit Pfeilen den Adler getötet hat, der das Herz des Prometheus fraß, ein lateinischer Eigenname Aethon verstanden wird. Bei Homer(os), Ilias 15, 690 kommt in einem Vergleich der griechische Ausdruck αἰετὸς αἴθων vor. αἰετός bedeutet „Adler“, das Adjektiv αἴθων „brennend“, glänzend“, funkelnd“, „brandrot“, „rotbraun“, „feurig“, „hitzig“.
    Plotin(os), Enneade 4, 3, 14 (Peri psyches aporion proton [griechisch: Περὶ ψυχῆς ἀποριῶν πρῶτον; Probleme der Seele I; lateinischer Titel: De dubiis animae I) deutet den Mythos der Erschaffung der Frau allegorisch als Hinweis darauf, wie dem Kosmos von Gottheiten und Vernunftentitäten Seelen gegeben werden, wobei Prometheus Pandora formt und alle anderen Gottheiten sie mit Gaben ausstatten.

    Das Tragen eines Ringes kommt bei einigen Autoren als Symbol weiterbestehender Fesselung bzw. schmerzloser Strafe vor, außerdem auch als Erzählung, um einenn Brauch des Tragens eines Ringes oder Kranzes zu erklären:
    Catull, Carmen 64, 294 – 297 (Prometheus trägt verkleinerte Merkmale der alten Strafe, die er einst erlitten hat, die Glieder mit einer Kette an Fels festgebunden und von steilen Gipfeln herabhängend); Apollodor(os), Bibliotheke 2, 119 (Herakles erschießt mit Pfeil und Bogen den Adler, der die Leber des Prometheus fraß, löst Prometheus von der Fessel des Ölbaums und bietet Zeus Cheiron an, der an dessen Stelle sterben will); Plinius, Naturalis historia 33, 8 [4] (sagenhafte Erzählungen des Altertums gaben Prometheus einen eisernen Ring und wollten diesen als Fessel, nicht als getragenen Schmuck verstehen); Plinius, Naturalis historia 37, 2 [1] (sagenhafte Erzählungen geben in einer verhängnisvollen Deutung der Fesseln des Prometheus einen Ursprung der sehr großer Bewunderung der Edelsteine vom Kaukasusfelsen an, zum ersten Mal sei ein Bruchstück von diesem Stein in Eisen eingeschlossen und um seinen Finger herumgelegt worden, dies seien Ring und Edelstein gewesen); Hyginus, Astronomica/De astronomia 2, 15 (Iupiter [Zeus] hat Prometheus zum Dank für die Warnung vor einer Heirat mit Thetis von den Fesseln befreit, aber befohlen, zur Erinnerung sich den Finger mit Stein und Eisen zu umbinden, die Menschen haben, um dadurch Prometheus Genüge tuend zu erscheinen, den Brauch begonnen, Stein und Eisen umfassende Ringe zu haben); Athenaios, Deipnosophistai (griechisch: Δειπνοσοφισταί; Gelehrtengastmahl; lateinischer Titel: Deipnosophistae) 15, 672 e – f (freiwillige schmerzlose Buße, für Prometheus ergab sich Kranz, daher bei Karern Verwendung eines Kranzes aus Weidenzweigen auf dem Kopf); Athenaios, Deipnosophistai (griechisch: Δειπνοσοφισταί; Gelehrtengastmahl; lateinischer Titel: Deipnosophistae) 15, 674 d – e (bei Aischylos, Προμηθεὺς λυόμενος [Prometheus Lyomenos] Herumlegen eines Kranzes um den Kopf zur Ehrung des Prometheus, zum Ersatz für die Fessel; bei Aischylos, Σφίγξ [Sphinx] Geben des alten Kranzes an den Gast, beste der Fesseln der Geschichte des Prometheus zufolge); Servius zu Vergil, Ecloge 6, 42 (Iupiter [Zeus] hat Prometheus losgelöst, weil dieser ihn ermahnt hat, sich von Thetis zurückzuhalten, und ihm nachher, weil er einen Eid geschworen hatte, er werde ihn niemals loslösen, einen Ring aus den Fesseln selbst, umschlossen mit einem Stein vom Kaukasusberg, gegeben, als Anzeichen der vergangenen Strafe); Isidor von Sevilla, Etymologiae sive Origines 19, 32, 1 (es wird angegeben, Prometheus habe als erster einen Ring mit einem eingeschlossenen Stein um seinen Finger gelegt, auf diese Weise haben die Menschen den Brauch begonnen, Ringe zu haben)

  2. DER URKONFLIKT GOTT VS SATAN
    Was ein Grossteil der Menschen über diesen Konflikt zu wissen GLAUBEN, ist mindestens zu 50% erstunken und erlogen. Dieser Konflikt wurzelt soweit man es historisch zurückverfolgen kann, bei den alten sumerischen Göttern. Es ist der Kampf zwischen Ishtar/Inanna und ihrer Schwester Ereschkigal (heute bekannt unter den Namen Luzifer und Satan) und dem Gott Enlil, welchen die Griechen Zois nannten und der Gottvater der Bibel ist. Enki welcher der selbe wie Prometheus und Hermes ist, befindet sich in diesem Konflikt zwischen den Fronten. Um dies zu erkennen reicht es nun mal nicht, einfach die Bibel zu lesen und zu GLAUBEN. Es erfordert, dass man sich auch mit den Mythen befasst um zu erkennen woher die ganzen Bibelgeschichten eigentlich kommen und welchen Göttern man tatsächlich huldigt. Es ist erstaunlich wie die griechische Mythologie mit dem Alten Testament übereinstimmt. Zois war kein liebender Vater und auch kein gnädiger Gott, er war von Rachsucht und Tyrannei getrieben, ähnlich dem Gottvater des Alten Testaments.
    Der Leser darf sich gerne selbst davon überzeugen…
    https://www.die-goetter.de/der-griechische-gott
    ähnliche Analogien weisen die sumerischen Keilschrifttafeln auf und die Mythen der Sumerer.
    http://gerhardbott.de/…/sumerische-goetter-genealogien…
    Noch interessanter wird es zieht man die Texte: „Hypostase der Archonten“ und „Vom Ursprung der Welt“ aus Nag Hammadi (Apokryphen auch als Gnosis bekannt) hinzu. Dort ist plötzlich der heilige Gottvater ein tyrannischer, arroganter Archont, der Demiurg und die Geistige in Gestalt der Schlange (heute bekannt als Satan) die gute, welche den Menschen hilft. Jedoch sind auch diese Texte sehr dualistisch und somit spaltend verfasst. Von Beginn an wird in der Hypostase der Archonten die Schöpfung als eine Welt des Bösen und des Chaos abgewertet. In Anbetracht dessen, wie wir als Menschheit miteinander umgehen kann ich dem ein Stück weit zustimmen, doch diese Geschichten verteufeln die Schöpfung und die Natur an sich. In anderen Worten die Schlange verteufelt sich selbst. Die meisten dieser Mythen und Überlieferungen sind völlig schizophren (gespalten). Wer diese Texte als eine absolute Wahrheit betrachtet tut sich selbst nichts gutes und wird automatisch genauso schizophren wie die Texte selbst. Was jedoch nicht bedeutet, dass alles falsch und gelogen ist was man in diesen Schriften findet. Es sind Überlieferungen des ältesten Konflikts der Menschheit der über Generationen hinweg bis heute andauert aus dem Grund weil viele Menschen ohne zu hinterfragen blind einer der genannten Schriften folgen und das Gesamtbild nicht sehen wollen. Dies führt zu einer subjektiven Wahrnehmung woraus kognitive Dissonanzen und Schizophrenie entsteht und tragischerweise ist ein Großteil der Menschheit davon betroffen. Die politischen Parteien sind im Grunde nichts weiter als ein verlängerter Arm der alten religiösen Kulte, nur in neuem Gewand. Auch das Theater welches wir heute erleben, zwischen Donald Trump, welcher sich mit Putin verbrüdert hat, und Hillary Clinton, Joe Biden und den Demokraten. Es ist der selbe alte Konflikt nur in neuen Gewändern. Jeder der sich auf eine der beiden Seiten stellt hat bereits verloren. Es gibt hier kein Gut und Böse, jene welche Krieg führen sind beide böse. Diese beiden Seiten tragen ihren kindischen Machtkampf seit Generationen auf unserem Rücken aus und auf dem der Natur.
    Zum Abschluss möchte ich noch einen Vergleich zweier Bücher machen welche einander völlig entgegengesetzt sind. Die Bibel und die Satanische Bibel.
    Ich hielt persönlich nie was von Satanismus, habe mich jedoch vor einigen Jahren mal dazu entschlossen, doch mal die Satanische Bibel zu lesen. Was ich ziemlich erstaunlich fand, dass in der Satanischen Bibel Menschen- und Tieropfer unschuldiger zu tiefst verachtet werden. In der Bibel jedoch eine ganze Anleitung dazu im 3. Buch Mose zu finden ist. An Grausamkeiten übertrifft die Bibel die Satanische Bibel bei weitem und doch kann ich auch die Satanische Bibel als Grundlage nicht empfehlen. Die 9 Satanischen Grundsätze sind nicht gerade sehr herzlich, jedoch gerecht, können aber meines Erachtens zu keinem harmonischen Miteinander führen. Auch die beschriebenen Götter sind nach meinen Kenntnissen eher Fantasiegestalten und werden auch völlig falsch den Elementen zugeordnet. Beide Schriften sind somit als Lebensphilosophie durchgefallen.

    • Du meinst: Nicht dass Prometheus den Menschen geholfen hat, sondern warum?
      Oder meinst Du, dass er ihnen, gegen den Willen von Zeus & Co, das Feuer gebracht hat?

    • Da er Prometheus als Titan
      Da er Prometheus als Titan unsterblich war,
      Wuchs ihm seine Leber Tag für Tag nach, es muss eine höllen Qual sein, wenn ein Adler sich jeden Tag an deiner Leber vergeht,.
      Dies galt als Bestrafung von Zeus, für das weitergeben des Feuers an die Menschen.

      Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege,
      Beschäftige mich erst seid kurzem mit dem Thema.
      Liebe Grüße

  3. Prometheus oder Uranos

    mag sein, dass auch Mythen von Uranos als Vater der Menschen erzählt worden sind bei den alten Griechen. 

    Vielleicht insofern als Uranos DER große Erzeuger – wie Gaia DIE große Mutter war.

    Direkt waren Uranos und Gaia auf jeden Fall die Eltern der Titanen (Kronos und Rheia z.B. und den Eltern von Prometheus etc.) – die wiederum die Eltern vieler weiterer Götter wurden.

    Prometheus als Former der Menschen war eine bekannte und verbreitete Geschichte, wie die Menschen entstanden sind – bei den Griechen.

    Eindeutig aber – im Sinne von Vaterschafts-Test – haben die alten Griechen die Herkunft ihrer Götter und Helden aber meist nicht erzählt. Um Eindeutigkeit geht es in Mythologien nie, sondern um das große Zusammenspiel von Natur, Göttern und Menschen. 

    Angel

    • Uranos und Gaia
      Uranos und Gaia waren vor allem die „Eltern“ der Götter und nicht der Menschen. Dass Prometheus die Menschen „geformt“ hat stimmt schon laut der griechischen Mythologie. Vor Uranos und Gaia war aber auch noch Chaos (->wer sich schon mal näher mit der Mythologie beschäftigt hat).

      • Familienverhältnisse
        Uranos und Gaia waren vor allem die Eltern der Titanen. Die Eltern der Götter, zumindest die der Ältesten, Zeus, Hades, Poseidon, Hera, Hestia und Demeter, waren Kronos und Rhea, die wiederum Titanen waren. Also sind Gaia und Uranos die Großeltern der Götter. Und das mit Prometheus hatte ich auch so verstanden, um etliche zu sein habe ich noch nie gehört, dass Uranos und Haus die Schöpfer der Menschen sind und ich beschäftige mich schon ein paar Jahre mit der griechischen Mythologie.

    • Erklärung- Prometheus vater der menschen
      Zu beginn schuffen Uranos und Gaia unter anderem die Titanen. Und diese erkämpften sich dann mit einer List den Raum zwischen Gaia und Uranos, Himmel und Erde.
      Einer von ihnen, Prometheus, schuff dann später die Menschen.

      • Prometheus
        Hallo,
        Mein Sohn behandelt das Thema gerade in der Schule. Dort ist vermittelt worden, dass Zeus und Hera die Menschen und Tiere aus Erde und Feuer formten. Prometheus hat ihnen ihre Eigenschaften, wie Stärke, Schnelligkeit u.a. gegeben. Und gegen den Willen von Zeus auch das Feuer.
        Ich bitte um Korrektur, falls das falsch ist.

      • Quellenangaben? Ich habe den Mythos so noch nie gehört zudem passt das nicht mit den sumerischen Keilschriften überein. Dein Sohn scheint was falsch zu lernen in der schule. Die sumerischen Keilschriften beinhalten die selbe geschichte und Zois entspricht definitiv Enlil und Enki war es dort der den Menschen formte. Die sumerischen Mythen sind analog zu den griechischen, es gibt jedoch seit jahrtausenden Gruppen welche geschichte fälschen auf diesem Planeten. Deswegen ist auch die Bibel eine Katastrophe und selbst die Worte Jesus wurden völlig verdreht. Von wem dies ausgeht, besser gesagt welcher Energie ist klar, man erkennt seine Spur. Der Zois spielt gerne den Alleinseligen.

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